Gärtner/in, Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau

Der/die Landschaftsgärtner/in arbeitet in der Privatwirtschaft (z. B. Garten- und Landschaftsbaubetriebe) sowie im öffentlichen Bereich (Bauhöfe, Gartenbauämter u. ä.).

  • Sie bereiten Baustellen vor und richten sie ein,
  • pflastern und stellen befestigte Flächen her,
  • führen Stein-, Holz- und Metallarbeiten aus,
  • pflanzen und pflegen Gehölze, Stauden und Blumen,
  • realisieren Naturschutzmaßnahmen und Landschaftspflege.

Freude an der Natur, an handwerklichen und gestalterischen Arbeiten sowie Lust auf Teamarbeit im Freien sind eine gute Voraussetzung für den Beruf.

Während der Ausbildung erwirbt man folgende Kernkompetenzen:

  • Kenntnisse über Böden, Erden und Substrate
  • die Kultur und Verwendung von Pflanzen
  • Die Nutzung pflanzlicher Produkte
  • Umgang mit Maschinen, Geräten und Betriebseinrichtungen

Darüber hinaus lernen die Auszubildenden vielfältige Tätigkeiten wie das

  • Vorbereiten, Einrichten und Abwickeln von Baustellen
  • Ausführen von Erdarbeiten sowie Be- und Entwässerungsmaßnahmen
  • Herstellen von befestigten Flächen
  • Herstellen von Bauwerken in Außenanlagen
  • Ausführen von vegetationstechnischen Arbeiten selbstständig durchzuführen.

Das Wissen über den Aufbau und die Organisation ihres Ausbildungsbetriebes und wichtige Regelungen der Berufsausbildung, des Arbeits- und Tarifrechts, des Arbeitsschutzes und der Arbeitssicherheit runden den theoretischen Teil der Ausbildung ab.
Nach der Gesellenprüfung stehen neben der Arbeit als Landschaftsgärtner/in eine Vielzahl von Möglichkeiten offen, wie beispielsweise die Meisterschule.

Bildungsvoraussetzungen

Als Mindestanforderung wird auf einen Hauptschulabschluss Wert gelegt.

Ausbildungsverlauf

Die Berufsausbildung dauert drei Jahre.
Sie findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt. Während der Ausbildung werden die einzelnen Fertigkeiten und Kenntnisse entsprechend in Theorie (Berufsschule) und Praxis (Ausbildungsbetrieb) vermittelt. Darüber hinaus sind auch überbetriebliche Ausbildungsabschnitte zur Aneignung von weitergehenden Fachkenntnissen vorgesehen.

Während der Ausbildungszeit ist ein Berichtsheft zu führen, das vom Ausbildungsbetrieb regelmäßig eingesehen wird.

Um den Ausbildungsstand zu ermitteln, findet etwa in der Mitte des zweiten Ausbildungsjahres eine praktische und schriftliche Zwischenprüfung statt. Am Ende der Ausbildung ist dann jeweils eine praktische, schriftliche und mündliche Abschlussprüfung abzulegen, die sich auf die gesamten in der Ausbildung zu vermittelnden Kenntnisse und Fertigkeiten erstreckt.

Ausbildung innerhalb der Landkreisverwaltung

Die Ausbildung findet in der Kreisgärtnerei im Ausbildungs- und Qualifizierungszentrum in Kassel-Oberzwehren statt. Die Kreisgärtnerei ist verantwortlich für die Grünanlagen in den Liegenschaften des Landkreises (Schulen und Verwaltungsgebäude). Neben der Planung von Grünanlagen, der Grünanpflanzung und der Grünpflege werden hier u. a. auch Treppen, Trockenmauern, Wege, Zäune und Spielplätze geplant und angelegt sowie Baumfällungen durchgeführt.

Die zuständige Berufsschule ist die Willy-Brandt-Schule in Kassel-Oberzwehren.
Die überbetrieblichen Ausbildungsabschnitte finden in Erfurt und Witzenhausen statt.

Vergütung

Die Ausbildungsvergütung beträgt momentan im ersten Ausbildungsjahr 1.218,26 €, im zweiten Ausbildungsjahr 1.268,20 € und im dritten Ausbildungsjahr 1.314,02 €.