Neue Berufsperspektiven bei AGiL

In dieser Reihe werden immer wieder Mitarbeitende des Landkreises und ihre spannenden Tätigkeitsfelder vorgestellt. Dieses Mal ist eine Kollegin der Arbeitsförderungsgesellschaft im Landkreis Kassel AGiL bereit gewesen, sich vorzustellen. Sonja Becher, 52, aus Kassel arbeitet mit großer Begeisterung in Wolfhagen.

Was macht eigentlich … Sonja Becher bei AGiL?

Hallo Frau Becher, vielen Dank für die Bereitschaft sich in diesem Format vorzustellen. Was machen Sie eigentlich bei AGiL genau?

Sonja Becher: "Ich kümmere mich bei AGiL um die Lohn- und Finanzbuchhaltung. Die Lohnbuchhaltung betrifft alle Mitarbeitenden, die bei AGiL beschäftigt sind - das sind knapp dreihundert Personen. Von Personalkostenkalkulationen über die sozialversicherungsrechtliche Beurteilung der Fälle und deren Einpflegen ins Abrechnungssystem bis hin zu Arbeitsbescheinigungen für das Arbeitsamt erstellen – es ist sehr vielfältig. In der Finanzbuchhaltung bin ich für die Erstellung von Rechnungen, Überweisungen und die Kontrolle der Zahlungseingänge zuständig. In beiden Bereichen arbeite ich besonders eng mit zwei Kolleg*innen zusammen. Zunächst war es nur eine Elternzeitvertretung. Mittlerweile bin ich unbefristet angestellt und weiß das sehr zu schätzen."

Sie kümmern sich auch um die Internetseite der Arbeitsförderungsgesellschaft, oder?

B: "Das ist mein neuer Bereich, den ich aus meinen vorherigen Tätigkeiten in verschiedenen Werbeagenturen und aus meiner Selbstständigkeit im Marketing mit einbringen konnte. Bevor ich bei AGiL angefangen habe, mussten sich immer die Kolleg*innen Internetredaktion des Landkreises um die Pflege der AGiL-Webseite kümmern. Jetzt stelle ich neue Artikel und Bilder ein. Sobald die Kollegin aus der Elternzeit zurück ist, werde ich mehr Zeit für die Webseite haben. Dann werden wir uns auch ausführlicher der Webseite widmen können; ein paar Ideen und Anregungen gibt es schon ..."

Wie sind Sie zu AGiL gekommen?

B: "Ich hatte mich aufgrund der durch Corona bedingten wirtschaftlich schwierigen Lage in meiner Selbstständigkeit (Vermietung von Tagungsräumen) beim Landkreis für das Impfzentrum in Calden beworben und zum 01.04.2021 mit meiner Tätigkeit am Check-In begonnen. Nachdem ich drei Wochen dort war und die ersten Kolleg*innen vom Landkreis kennengelernt hat, war für mich klar, dass ich gerne beim Landkreis bleiben will, und Stefan Nebenführ davon erzählt. Zum einen würde mir das Sicherheit geben, zum anderen habe ich mich sofort sehr wertgeschätzt und wohl gefühlt. Meine Chance ergab sich, als meine Vorgängerin bei AGiL in Elternzeit gehen wollte und man händeringend nach Ersatz gesucht hat. Und da ich meinen Hut bereits in den Ring geworfen hatte, wurde ich zum Vorstellungsgespräch nach Wolfhagen eingeladen. Mein persönliches Portfolio spielte weniger eine Rolle als meine schnelle Auffassungsgabe und Kommunikationsstärke - auch wenn ich ein betriebswirtschaftliches Studium und eine Ausbildung zur Kommunikationswirtin habe. Unser Personalverantwortlicher war wohl von meinen Leistungen im Impfzentrum überzeugt." (lächelt)

Was hat Sie an AGiL als Arbeitgeber begeistert?

B: "Die Kollegin, die in Elternzeit gegangen ist, hat mir noch am Tag des Bewerbungsgesprächs einen guten Einblick in das Aufgabenfeld gegeben. Außerdem konnte ich viele Kolleg*innen schon einmal kennenlernen. Ich hatte zwar parallel ein weiteres Stellenangebot, ausschlaggebend für meine Entscheidung war aber der positive Eindruck von den Kolleg*innen hier vor Ort. Der andere Job war zwar besser bezahlt (lacht), aber hier hat das Bauchgefühl einfach hundert Prozent gestimmt."

Was zeichnet die Arbeit bei AGiL aus?

B: "AGiL ist, wie der Name treffend sagt, eine agile Einheit. Wir sind zwölf Kolleg*innen -manchmal haben wir noch Auszubildende oder Praktikanten hier. Außerdem sind wir meist gleich viele Frauen wie Männer im Team – das finde ich sehr gut. Die Hierarchien sind eher flach gehalten. Wir organisieren uns alle sehr eigenständig, da wir wissen, was wir zu tun haben. Für mich als ehemals Selbstständige passt das sehr gut. Außerdem gibt es regelmäßige Teamsitzungen und gegenseitigen Austausch."

Welche Fähigkeiten nutzen Sie privat und beruflich?

B: "Ich trenne nicht wirklich zwischen privat und beruflich, da alles für mich das Leben ist. Bereits meine Eltern waren selbstständig. In meiner beruflichen Laufbahn war ich zuletzt lange selbstständig und bin es jetzt noch nebenbei – ich brenne einfach für die Dinge, die ich tue; denke gerne weiter und schaue dabei nicht auf die Uhr. Immer wieder etwas Neues zu lernen, macht mir große Freude und hält mich jung. Auch wenn ich schon zweiundfünfzig bin, fühle ich mich nicht so – besonders der digitale Bereich ist mein Steckenpferd. Fotografie ist schon seit meiner Jugend ein Begleiter und durch die neue Technik mache ich mittlerweile auch gerne Videos. Digital Creation kann ich hier bei AGiL gut einbringen."