Besuch von Staatssekretärin Katrin Hechler

v.li: Yusuf Kabatas (Hausleitung in Fuldabrück), Vizelandrätin Silke Engler, Staatssekretärin Katrin Hechler, Nicole Spangenberg und Elena Becker (Flüchtlingshilfe Landkreis Kassel).

Die Menschen in Elbenberg haben einen großen Sinn für die Gemeinschaft – denn in dem Naumburger Ortsteil entstehen kreative Projekte, um  die Nahversorgung und Flüchtlingsintegration miteinander zu kombinieren. So soll im sogenannten „Höllenschlösschen“ mit Hilfe vieler Ehrenamtlicher ein Dorfcafé entstehen.  

Bis zum Jahr 2020 wurde die Liegenschaft unter anderem als Freizeitheim für die Evangelische Kirche genutzt. 2022 mietete der Landkreis Kassel das Gebäude als Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine – bis zu 80 Personen haben hier Platz. Inzwischen wurde der Kauf des rund 9.200 Quadratmeter großen Areals mit einer Wohnfläche von 1.200 Quadratmetern beschlossen. Die Liegenschaft besteht aus einem Altbau, einem Doppelwohnhaus, einem Hausmeisterwohnhaus inklusive Garage sowie der dazugehörigen Außenanlage.  

Für die weitere Nutzung der Liegenschaft hat die Stadt Naumburg ein Konzept auf den Weg gebracht, das die Schaffung von Kommunikations- und Nahversorgungsmöglichkeiten vorsieht. Dazu gehören neben einem Dorfcafé am Standort des Höllenschlösschens auch Sportangebote – sowohl für Einheimische, als auch Geflüchtete.  

Besuch von Staatssekretärin Katrin Hechler beim gemeinsamen Projekt „Sprechstunde Gesundheit“ von WIR-Vielfaltszentrum und der Tafel Hofgeismar.

Vizelandrätin Silke Engler machte sich gemeinsam mit Katrin Hechler, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend, Soziales, ein Bild vor Ort. „Wir freuen uns sehr, dass es hier so eine starke Dorfgemeinschaft gibt, die sich mit Herz kümmert“, sind sich beide einig. „Der Landkreis Kassel unterstützt diese Vorhaben gerne. Mit dem Kauf der Immobilie haben wir einen wichtigen Grundstein gelegt, nun bin ich gespannt auf die weitere Entwicklung“, ergänzt Engler.  

Für das Café ist ein ehrenamtlicher Betrieb vorgesehen. Unterstützung sicherte hierfür bereits der Verein zur Förderung des Dorflebens Elbenberg e.V. zu. „Die Idee, Nahversorgungsmöglichkeiten für die Bewohnerinnen und Bewohner vor Ort mit Flüchtlingsintegration zu verbinden, ist sehr lobenswert“, sagte Hechler anlässlich eines zweitägigen Besuches mehrerer Flüchtlingsunterkünfte im Landkreis. In dieser Zeit lernte sie die Arbeit für und mit geflüchteten Menschen näher kennen. Dabei stellte auch die WIR-Koordination ihre Arbeit vor.