Zur Verstärkung der Gefahrstoffzüge in Stadt und Landkreis werden zwei Gerätewagen-Gefahrgut angeschafft, die künftig bei den Freiwilligen Feuerwehren in Fuldatal und Wolfsanger stationiert werden und die die dortigen Fahrzeuge ersetzen. Für die Beschaffung der beiden identischen Fahrzeuge hat Martin Rössler, Staatssekretär im Hessischen Innenministerium, nun zwei Förderbescheide in Höhe von rund 300.000 Euro in Calden übergeben. „Obwohl der Katastrophenschutz zur kommunalen Selbstverwaltung gehört, unterstützt das Land Hessen die Feuerwehren finanziell.“ Dabei hob der Staatssekretär die „Bedeutung des Zusammenspiels von Verwaltung, Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst für die innere Sicherheit“ in der Bundesrepublik hervor.
Landrat Andreas Siebert lobte die gute Zusammenarbeit von Stadt und Landkreis Kassel im Bereich der Gefahrenabwehr: „Wir können nur gemeinsam etwas Gutes für die Bevölkerung erreichen.“ Das unterstrich auch Kassels Brandschutzdezernent Heiko Lehmkuhl: „Die Gefahrenbewältigung und derartige Schadenslagen hören nicht an der kommunalen Grenze auf, sondern müssen gemeinsam bewältigt werden.“ Die gemeinsame Arbeitsgruppe Gefahrgut sei ein Beleg, wie eng die Feuerwehren aus Stadt und Landkreis Kassel zusammenarbeiten.
Die beiden Gerätewagen kosten jeweils rund 500.000 Euro. Die Fahrzeuge dienen unter anderem zur Bereitstellung von Geräten zum Messen, Nachweisen, Auffangen, Umfüllen und Abdichten von Gefahrgütern sowie für den Transport von Sonderausrüstung für die ABC-Abwehr.
Stadt und Landkreis Kassel haben sich bewusst für die Anschaffung von zwei identischen Fahrzeugen entschieden, damit alle für diese Spezialeinsätze ausgebildeten Feuerwehrleute im Ernstfall mit vertrautem Material arbeiten können.