Rechtsextreme Gedanken und Verhaltensweisen werden im gesellschaftlichen Diskurs immer häufiger sichtbar und sind in Teilen der gesellschaftlichen Mitte nicht nur toleriert, sondern werden aktiv unterstützt. Diese reichen von Beleidigungen, Hass und Gewalt gegen politisch aktive Menschen und Minderheiten bis hin zu einer Ablehnung der freiheitlich demokratischen Grundordnung. Immer wieder stellt sich in Debatten zum Thema die Frage, woher solche extremen Einstellungen eigentlich kommen.
In der nächsten Folge der Demokratiegespräche Nordhessen soll dieser Frage aus psychologischer Perspektive nachgegangen werden. Prof. Dr. Tobias Rothmund spricht in seinem Onlinevortrag „Psychologie des Rechtsextremismus“ am Donnerstag, 17. Oktober 2024, von 18 bis 19.30 Uhr über psychologische Erklärungsansätze einer Dynamik der Rechtsradikalisierung. Er geht auf motivationale, ideologische und gewaltlegitimierende Treiber von Radikalisierungsprozessen ein und stellt diese in einen entwicklungspsychologischen Kontext. Wie immer wird es ausreichend Zeit für Rückfragen und Diskussionen geben. Rothmund ist Professor für Medien- und Kommunikationspsychologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Direktor des Zentrums für Rechtsextremismusforschung, Demokratiebildung und gesellschaftliche Integration (KomRex) in Jena und Herausgeber des Buches „Psychologie der Rechtsradikalisierung“.
Die Online-Veranstaltung findet über die Plattform BigBlueButton statt. Dazu wird kurz vor der Veranstaltung ein Link versandt, das Herunterladen einer speziellen Software ist nicht nötig. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Teilnahme über das Online-Anmeldeformular (Öffnet in einem neuen Tab). Für Rückfragen steht Kea Sarah Brahms von der DEXT-Fachstelle Waldeck-Frankenberg zur Verfügung (Tel. 05631-9541561 oder per E-Mail an dextlkwafkbde).