Lesung von Aron Boks im Kreishaus

Der junge Autor ist mit seinem Buch "Nackt in die DDR. Mein Urgroßonkel Willi Sitte und was die ganze Geschichte mit mir zu tun hat" zu Gast

Der junge Autor Aron Boks gastiert am Donnerstagabend, 10. Oktober, mit seinem Buch "Nackt in die DDR. Mein Urgroßonkel Willi Sitte und was die ganze Geschichte mit mir zu tun hat" im Kreishaus Kassel.

Im Rahmen des Literaturfestivals Leseland Hessen ist Aron Boks am Donnerstag, 10. Oktober 2024, zu Gast im Kreishaus Kassel. Der Berliner Autor und Slam Poet stellt sein Buch „Nackt in die DDR. Mein Urgroßonkel Willi Sitte und was die ganze Geschichte mit mir zu tun hat“ vor.

Aron Boks ist Nachwendekind und hat eine besondere Familiengeschichte. Sein Urgroßonkel Willi Sitte – Künstler, überzeugter Kommunist, Funktionär und Machtmensch – war einer der einflussreichsten und umstrittensten Maler der DDR. Bei einem Familientreffen entdeckt Boks ein Gemälde seines Urgroßonkels. Der Fund wird zum Ausgangspunkt einer intensiven Recherche, die ihn mit Familienereignissen während und nach dem Zweiten Weltkrieg konfrontiert, vor allem aber auch mit den Jahren vor und nach der Wende. Eine Suche, die uns zu den wichtigsten Fragen der jüngsten Vergangenheit Deutschlands führt.

„Aron Boks stellt kluge Fragen über ein Land, das er selbst nie erlebt hat und das es nicht mehr gibt“, fasst Landrat Andreas Siebert zusammen. „Es macht zuversichtlich, dass die Nachwendegeneration den Geschichten zur DDR-Erinnerung etwas hinzuzufügen hat“.

Die Lesung ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung „AUFARBEITUNG. Die DDR in der Erinnerungskultur“, die derzeit im Kreishaus zu sehen ist. Die Lesung am Donnerstag beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Anmeldung erbeten unter kulturlandkreiskasselde. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, mit dem Autor ins Gespräch zu kommen und das Buch signieren zu lassen.

Hintergrund:

Aron Boks wurde 1997 in Wernigerode geboren und lebt als Autor, Slam Poet und Moderator in Berlin. 2019 erhielt er den Klopstock-Förderpreis für Neue Literatur. Seit 2021 schreibt er vor allem für die taz und die taz.FUTURZWEI-Kolumne „Stimme meiner Generation“.

Die Lesung ist Teil des Literaturfestivals Leseland Hessen, mit freundlicher Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, der Sparkassen-Kulturstiftung sowie hr2-Kultur.