Der Apfel ist die beliebteste Obstsorte in Deutschland – rund 1,7 Millionen Tonnen Äpfel werden jährlich verzehrt. Doch der importierte Apfel hat einen vierfach höheren CO2-Fußabdruck als der Bioapfel aus Deutschland. Grund dafür ist die Art des Anbaus und der Transportweg der Ware. Um die Bürgerinnen und Bürger zu mehr nachhaltigen Handeln im Alltag zu ermutigen, laden der Landkreis Kassel und die Stadt Zierenberg anlässlich des 8. Hessischen Tages der Nachhaltigkeit für Donnerstag, 26. September, unter dem Motto „Nachhaltiges Hessen: Gemeinsam. Besser. Machen!“ zur Apfelernte ein.
„Gelebte Nachhaltigkeit liegt uns beim Landkreis Kassel am Herzen. Daher war es uns ein Anliegen eine Aktion zum 8. Hessischen Tag der Nachhaltigkeit beizusteuern. Zur Kulturlandschaft in Nordhessen gehören Wegessäume mit Apfelbäumen zum Landschaftsbild und unterstützen mit ihrer Vielfalt die Biodiversität und den Klimaschutz. Dies lässt sich wunderbar mit der Thematik Nachhaltigkeit verknüpfen“, sagt Umweltdezernent Thomas Ackermann.
Merle-Theresa Bartling, Klimaschutzmanagerin des Landkreises Kassel, ergänzt: „Es sind oft schon die kleinen Handlungen, die in Summe etwas Großartiges bewirken. Um unserer Umwelt etwas Gutes zu tun, braucht es oft nicht viel, ein Abwägen ob man sein Obst und Gemüse regional oder aus anderen Ländern importiert einkauft macht schon einen großen Unterschied.“
An welchen Wegen markierte Bäume stehen, kann den angehängten Karten entnommen werden. „Die Bäume entlang der Wege im Stadtgebiet hängen voll und dürfen nun, sofern sie mit einem blauen Band gekennzeichnet sind, von Obstliebhabern schonend und auf eigene Gefahr abgeerntet werden“, sagt Rüdiger Germeroth, Bürgermeister der Stadt Zierenberg. Bäume ohne entsprechende Markierung gehören nicht der Stadt Zierenberg – hier darf kein Obst geerntet werden.