Wie pflegt man Zähne und Zahnersatz, wenn man sich selbst nicht (mehr richtig) helfen kann? Mit diesem Thema beschäftigt sich die kommende Veranstaltung aus der Reihe „Gesundheit im Gespräch“ am Dienstag, 8. Oktober.
„Die Mundhöhle ist die Eintrittspforte für Krankheitskeime aller Art. Gibt es dort nur kleinste Verletzungen, gelangen sie direkt in die Blutbahn und zu den Organen im Körper. Hohe Infektanfälligkeit und schlechter Allgemeinzustand– das kann auf mangelnde Hygiene bei Zähnen und Zahnersatz zurückzuführen sein. Menschen, die sich nicht äußern können und schlecht essen, leiden womöglich unter Entzündungen und Schmerzen beim Kauen. Deshalb ist es so wichtig, auf die Mundhygiene zu achten, nicht nur bei Kindern, sondern auch im hohen Alter und besonders bei Menschen, die gepflegt werden, egal wie alt sie sind“, erläutert Britta Röper, Leiterin des Gesundheitsamtes Region Kassel, die Wichtigkeit des Themas.
In einem Vortrag und anschließendem Podiumsgespräch mit Fachleuten aus dem Zahnärztlichen Dienst des Gesundheitsamts Region Kassel wird unter anderem geklärt, wie man Veränderungen in der Mundhöhle erkennt. Zudem gibt es Tipps zur Pflege der Zahnprothesen für die Betroffenen selbst, für pflegende Angehörige und Pflegepersonal.
Die kostenfreie Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr (Einlass 18 Uhr) im Hermann-Schafft-Saal (Wilhelmshöher Allee 19 -21) und dauert rund zwei Stunden. Eingeladen sind Interessierte jeden Alters sowie Menschen, die zu Hause, in ambulanten Pflegediensten oder stationären Einrichtungen pflegen.
Die letzte halbe Stunde werden Fragen aus dem Publikum beantwortet. Es ist zudem möglich, Fragen vorab per Mail einzureichen (gigkasselde). Die Veranstaltung wird simultan in Gebärdensprache übersetzt, für schwer hörende Menschen steht eine Hörverstärkungsanlage zur Verfügung.