Die neue Pumptrackanlage in Fuldabrück ist ein echtes Schmuckstück für BMX-Fahrer, Scooter-Fahrer und Skater geworden. Nachdem der Zuwendungsbescheid, also die Bewilligung des Antrags, Ende September überstellt worden ist, war die Anlage am Sportplatz nahe den Tennisplätzen im Fuldabrücker Ortsteil Denn-/Dittershausen bereits im Dezember fertiggestellt und konnte erstmals befahren werden.
„Ich freue mich, dass hier für junge Menschen ein neues Angebot in so kurzer Zeit nach der Überstellung des Zuwendungsbescheids realisiert werden konnte. Der Pumptrack ergänzt die vorhandenen Sportmöglichkeiten in der Gemeinde und steigert deren Attraktivität nochmals. Die Anlage zeigt auch: Wer sich für seine Interessen einsetzt, kann etwas bewegen“, sagte Landrat Andreas Siebert bei der Übergabe des Förderbescheids. Denn dem Bau war eine Unterschriftensammlung der Fuldabrücker Jugend vorausgegangen, die im Jahr 2021 mit ihrem Wunsch an die Gemeinde herangetreten waren.
Die Anlage bietet vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für Fahrräder, Laufräder, Scooter und Inlineskates. Zudem ist geplant, in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Radsportverein hier auch Workshops für Kinder und Jugendliche anzubieten sowie das Areal für die jährlichen Ferienspiele zu nutzen.
„Ich freue mich das Freizeit- und Sportangebot in Fuldabrück mit einem Pumptrack erweitert zu haben. Kinder und Jugendliche aber eigentlich alle Altersgruppen haben hier die Möglichkeit sich sportlich mit allem was Räder hat zu betätigen und auszutoben. Ich hoffe dabei, dass es sich lange Zeit einer großen Beliebtheit und Resonanz erfreuen wird und ein Anlaufpunkt Punkt für Groß und Klein wird. Sobald wir in die schönere Jahreszeit übergehen, werden wir auch eine kleine Einweihung der Bahn feiern“, versprach Andreas Damm, Bürgermeister von Fuldabrück.
„Das Projekt wird im Rahmen des LEADER-Programms der Region Kassel-Land e.V. mit Mitteln der Europäischen Union und des Landes Hessen gefördert. Bei einer Förderquote von 60 Prozent beläuft sich die Zuwendung auf 148.546 Euro. Insgesamt investiert die Gemeinde Fuldabrück rund 295.000 Euro in die Umsetzung dieses Projektes“, informiert Dr. Christina Grebe, Leiterin des Servicezentrums Regionalentwicklung beim Landkreis Kassel über die Kosten.
Hintergrund
Region Kassel‐Land e.V. ist Träger der Ländlichen Regionalentwicklung im Landkreis Kassel und in drei Kommunen des Schwalm‐Eder‐Kreises. Unter dem Dach der LEADER‐Region Kassel‐Land werden Projektträger bei der Entwicklung und Realisierung ihrer Vorhaben unterstützt. Von der ersten Idee, über die Ausarbeitung des Förderantrages bis zur Bewilligung begleitet das Regionalmanagement private und öffentliche Träger bei allen Schritten hin zur finanziellen Förderung ihrer Projektvorhaben mit Fördermitteln der EU, des Bundes und des Landes Hessen.
LEADER ist sowohl ein Förderprogramm der Europäischen Union als auch eine Methode, die es lokalen Akteuren ermöglichen soll, die eigene Region aktiv zu gestalten. Die Projektauswahl zur Vergabe der Fördermittel findet im Regionalforum der LEADER‐Region statt, um damit die Ziele aus der Lokalen Entwicklungsstrategie (LES) zu erreichen. Die LES wird unter aktiver Beteiligung der Bürgerschaft, lokalen Multiplikatoren und Politik zu Beginn jeder neuen LEADER‐Förderperiode entwickelt. Das Servicezentrum Regionalentwicklung in Hofgeismar ist die zentrale Förderstelle des Landkreises. Es prüft die Förderfähigkeit der Projekte und verwaltet Fördermittel aus EU‐, Bundes‐ und Landesprogrammen.