Der Umfang der Daten erlaubt es, Querschnittsthemen - wie etwa „Armut“ - gezielt aufzugreifen. In vielfältigen Formen wird Armut im Sozialatlas erfasst. Stichworte sind u. a. Bildungsteilhabe, Behinderungen, Langzeitarbeitslosigkeit, geringfügige Beschäftigung und Altersarmut, insbesondere bei Frauen. Für die Akteure in der kommunalen Sozialpolitik ist er eine Informationsquelle und Unterstützung bei der sozialpolitischen Entscheidungsfindung. Kommunalpolitik kann nicht alle notwendigen Handlungsfelder zur Armutsbekämpfung bearbeiten. Aber dort wo Rahmenbedingungen gesetzt oder diese mit beeinflusst werden können, liefern die aufbereiteten Daten eine wichtige Entscheidungshilfe.
Der Sozialatlas lebt von der Aktualität seiner Zahlen. Die 4. Auflage ist eine Fortschreibung und Überarbeitung des Sozialatlasses von 2015. Die Aktualisierung wird in einem zweijährigen Rhythmus erfolgen. Die gemeindespezifischen Daten im Teil II werden jährlich überarbeitet. Mit der Fortschreibung werden Entwicklungen transparent und gezielte soziale Interventionsmaßnahmen können hinsichtlich ihrer Wirksamkeit evaluiert werden. Auch der Sozialatlas selber lebt in seiner qualitativen Weiterentwicklung von der kontinuierlichen Anpassung an sich verändernde sozialpolitische Rahmenbedingungen.