Breitbandatlas des Bundes vermittelt falschen Eindruck

Digitalisierungsgrad im Landkreis besser

Landkreis Kassel. "Der Breitbandatlas des Bundes erfasst nur sehr bruchstückhaft die tatsächliche Entwicklung der Breitbandversorgung im Landkreis Kassel", stellt Kreispressesprecher Harald Kühlborn klar. Die aufgrund der vielen fehlenden bereits versorgten Orts- und Stadtteile "nicht verlässliche Zusammenstellung vermittelt damit einen falschen Eindruck über den Stand der Digitalisierung im Kreis", so Kühlborn weiter. In keinem anderen Landkreis in Nordhessen sei bereits so viel Glasfaser bis in die Wohnungen (Fiber to the home/FTTH) verlegt worden, wie im Landkreis Kassel. Kühlborn: "Wer eine fehlerhafte Informationsquelle nutzt, kommt dann auch zur fehlerhaften Annahme, der Landkreis Kassel sei unterdurchschnittlich mit schnellem Internet versorgt".

Was alles im Breitbandatlas fehlt, verdeutlicht Kühlborn an einer Reihe von Beispielen: "Der fertiggestellte Telekom-Ausbau für Fuldabrück-Dennhausen und –Ditterhausen fehlt völlig, genauso wie die fertiggestellten Breitbandausbauten der Deutschen Glasfaser und von goetel". Somit sind die Ausbauten in Ahnatal (alle Ortsteile), Baunatal (alle Stadtteile), Bad Emstal (alle Ortsteile), Breuna (Nieder- und Oberlistingen), Calden (alle Ortsteile), Espenau (alle Ortsteile), Fuldatal (Rothwesten und Simmershausen), Grebenstein (alle Stadtteile), Habichtswald-Dörnberg, Hofgeismar (alle Stadtteile), Immenhausen (alle Stadtteile), Liebenau (Ersen, Grimelsheim, Lamerden und Niedermeiser), Lohfelden-Vollmarshausen, Reinhardshagen (alle Ortsteile), Schauenburg (alle Ortsteile), Trendelburg (Eberschütz und Sielen), Wesertal (Arenborn und Heisebeck), Wolfhagen (alle Stadtteile bis auf Ippinghausen, Niederelsungen, Philippinenburg und Wenigenhasungen) und Zierenberg-Oberelsungen nicht berücksichtigt. "Und der Ausbau geht weiter", kündigt Kühlborn an. So seien in Fuldatal-Knickhagen, Helsa (alle Ortsteile), Hofgeismar-Hümme, Naumburg-Altenstädt, -Altendorf und –Elbenberg, Nieste, Niestetal-Sandershausen, Söhrewald-Eiterhagen, Trendelburg (alle Stadtteile, die noch nicht ausgebaut sind), Wesertal (alle Ortsteile, die noch nicht ausgebaut sind), Wolfhagen (alle Stadtteile, die noch nicht ausgebaut sind) und die Stadtteile Burghasungen und Oelshausen von Zierenberg die notwendigen Quoten für den Anschluss erreicht. "Hier ist der Ausbau entweder schon im Gange oder in den letzten Phasen der Bauplanung", so Kühlborn abschließend.