Viele Wege zur Sprache

Abschlussveranstaltung Projekt 15+5 – Sprache und Berufsvorbereitung – im Wasserschloss Wülmersen

Die erfolgreichen Absolventen des Projektes 15+5 – Sprache und Berufsvorbereitung – bei ihrer Abschlussveranstaltung im Wasserschloss Wülmersen, gemeinsam mit ihren Projektkoordinator*innen Regina Schäfer (ganz rechts) und Alexander Schulze‐van der Veek (5. von rechts).

Von der Redewendung “über den Tellerrand zu schauen“ können die 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projektes 15+5 – Sprache und Berufsvorbereitung ‐, das vom Hessischen Ministerium für Soziales und Migration finanziert und durch die Landkreistochter AGiL gGmbh umgesetzt wurde, ein Lied singen. Nicht zuletzt ihre eigene Lebensgeschichte hat sie über diesen Tellerrand schauen lassen.

In der neugestalteten Dauerausstellung im Wasserschloss Wülmersen konnten sie gemeinsam mit ihren Projektkoordinator*innen Regina Schäfer und Alexander Schulze‐van der Veek einen wertvollen Blick in die regionale Lebensmittelgeschichte Nordhessens werfen. Die ehemalige Haus‐ und Museumsleiterin Dorothea Fellinger führte die Gruppe durch die kurzweilige und sehr wissens‐ und sehenswerte Ausstellung und vergaß zum Abschluss nicht zu erwähnen, was es denn mit dem Wasser und dem Schloss im besagten Wülmerser Gemäuer auf sich hat.

Das Projekt, das in Kooperation mit der Volkshochschule Region Kassel ausgerichtet wurde, hatte unter anderem das Ziel die Teilnehmenden auf ihrer Sprachreise mindestens bis zum A2-Zertifikat zu begleiten. Diese Herausforderung haben auch alle zur Freude der Sprachdozenten und Koordinatoren gemeistert. Mehr noch, drei Teilnehmerinnen konnten sogar ihre B1-Zertifikate in Empfang nehmen. Binnen fünf Monaten wurden die Schülerinnen und Schüler auf eine skalierte nach telc‐Standards konzipierte Sprachprüfung vorbereitet.

Parallel zu diesem für die Teilnehmenden kostenfreien Kursangebot, wurden erste Fäden in ein zukünftiges Arbeitsleben gesponnen. Ein Workshop vermittelte die umfangreichen Inhalte, die ein Bewerbungsprozess mit sich bringt, auch wurde über die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten in Deutschland informiert.

Darüber hinaus erhielten die Teilnehmenden im Rahmen individueller Beratung und Betreuung wertvolle Tipps für erste Bewerbungen; so wurden gemeinsam Anschreiben formuliert und Vorstellungsgespräche trainiert.

Damit nicht genug unterstützen die Koordinatoren in Einzelfällen auch bei sehr persönlichen Anliegen und sorgten für eine passende Vernetzung sowie stimmige Anschlussperspektiven der Projektteilnehmenden.

Nähere Informationen:

Durch das Projekt 15+5 erhalten geflüchtete Menschen, die keinen Anspruch auf einen Sprachkurs haben, die Möglichkeit, ihre Sprachkompetenzen zu verbessern. Neben dem Spracherwerb steht die berufliche Orientierung und Vorbereitung im Vordergrund. Das Projekt wird durch das Hessische Sozialministerium und den Landkreis Kassel gefördert.