Das Aus für ein Zentrales Bereitstellunglager und Logistikzentrum für schwach und mittel-radioaktive Abfälle in Würgassen wird im Landkreis Kassel positiv aufgenommen. „Die heute von Bundesumweltministerin Steffie Lemke getroffene Entscheidung zeigt, dass man in Berlin doch noch erkannt hat, welche gravierenden Mängel die Pläne der BGZ aufgewiesen haben. Weder der fehlende Hochwasserschutz, noch der zweigleisige Ausbau für den geplanten Güterverkehr wurden darin berücksichtigt. Der jetzt vollzogene Kurswechsel ist eine Bestätigung für alle Beteiligten, die sich entschieden gegen das Projekt gestellt haben. Ihnen allen gilt mein Dank für ihren unermüdlichen Einsatz“, sagt Landrat Andreas Siebert.
Der Kreistag Kassel hatte sich bereits früh positioniert und gegen Würgassen ausgesprochen. Darüber hinaus beteiligte sich der Landkreis Kassel auch finanziell an der Erstellung eines neuen und unabhängigen Gutachtens, um die Schwachstellen in der Planung der BGZ für das Zentrale Bereitstellungslager aufzuzeigen. „Wäre die Entscheidung anders ausgefallen, hätten wir als Landkreis Kassel gemeinsam mit den anderen betroffenen Kommunen Klage eingereicht. Ich bin froh, dass es anders gekommen ist“, sagt Siebert abschließend.