Für einander einstehen, sich gegenseitig helfen und ein gutes Vorbild sein: 17 Schülerinnen und Schüler der Marie-Durand-Schule in Bad Karlshafen werden dies ab sofort Tag für Tag im morgendlichen Schulverkehr vorleben. Denn die Jugendlichen aus der Jahrgangsstufe 8 haben die Fahrzeugbegleiterausbildung durchlaufen. Ziel der Qualifikation ist es, bei Konflikten, Drängeleien oder Gefährdungen in Bus und Bahn zu vermitteln. Dafür haben sich die engagierten Schülerinnen und Schüler praktisches und theoretisches Wissen über Konfliktvermeidung und Deeskalation sowie verbale und nonverbale Kommunikationstechniken angeeignet.
Passend zur Europäischen Mobilitätswoche erhielten die Schülerinnen und Schüler nun ihre Zertifikate von der Ersten Kreisbeigeordneten Silke Engler, dem Schulleiter Driton Mazekaj sowie den Trainerinnen Birgit Schaumburg und Gentiana Syla von der KVG in einer feierlichen Zeremonie überreicht. „Das ist eine besondere Rolle, die euch jetzt zukommt. Die Ausbildung ist anspruchsvoll, es geht viel um Kommunikation. Und dieses Wissen wird euch auch später noch viel nutzen“, sagte Engler bei der Zertifikatsübergabe mit Blick auf die Zukunft der engagierten Jugendlichen.
Der mehrtägige Lehrgang wird in Kooperation mit der Kasseler Verkehrsgesellschaft und dem Polizeipräsidium Nordhessen organisiert. Der Landkreis Kassel trägt die Kosten der Ausbildung – im Falle der 17 Bad Karlshafener Schülerinnen und Schüler beläuft sich die Summe auf 5.000 Euro. „Das ist gut angelegtes Geld, denn ihr seid es wert. Wir als Landkreis brauchen junge Menschen wie euch, die etwas zurückgeben. Danke für euer Engagement“, so Silke Engler abschließend.
Die Marie-Durand-Schule nimmt seit 2013 regelmäßig an den Ausbildungen teil, in diesem Jahr ist es bereits der siebte Ausbildungsdurchgang. Ausgebildete Fahrzeugbegleitende gibt es an allen weiterführenden Schulen im Landkreis Kassel.