Landkreis fördert Bau eines Schafstalls

Hochbetrieb im Schafstall: Landwirtschaftsdezernent Thomas Ackermann (von links) mit Schäfer Jan Pöppler, Nils Pöppler, Alena Herrmann und Dietmar Friedrich, zuständig für die Agrarförderung im Landkreis Kassel.

Für Schäfer Jan Pöppler aus Liebenau beginnt im Februar die spannendste, aber auch arbeitsintensivste Zeit des Jahres, wenn die ersten Lämmer geboren werden. Damit die Tiere im Frühjahr bestmöglich versorgt werden können, hat der Schäfer im Nebenerwerb einen neuen Stall gebaut, der mit Unterstützung des Landkreises Kassel finanziell gefördert worden ist. „Mit dem Stall kann die Verlustrate der Lämmer reduziert und die Aufzucht verbessert werden“, erklärt Landwirtschaftsdezernent Thomas Ackermann bei der Übergabe des Förderschilds. 

Der neue Schafstall ist rund 600 Quadratmeter groß und verfügt über Ablamm- und Krankenbuchten, einen befestigten Auslauf am Stall und einen Grünlandauslauf. In dem Stall können bis zu 270 Mutterschafe und 400 Lämmer untergebracht werden. „Die Schafe können jetzt in Gruppen wechselweise in dem Stall ablammen“, erklärt Pöppler. Im Jahr 2015 hatte der 30-Jährige einen landwirtschaftlichen Pachtbetrieb angemeldet und mit 110 Mutterschafen begonnen. Mittlerweile hält der hauptberufliche Fleischbeschauer knapp 600 Mutterschafe. 

Die Investition in den Neubau beläuft sich auf rund 460.000 Euro. Die Baumaßnahme wurde mit 144.000 Euro aus dem Agrarinvestitionsförderprogramm (AFP) gefördert. Das AFP ist ein Teil der Einzelbetrieblichen Investitionsförderung (EIF). Es fördert insbesondere Baumaßnahmen. Diese sollen die Produktions- und Arbeitsbedingungen sowie die Haltungsbedingungen von Nutztieren verbessern und die Produktionskosten rationalisieren und senken.