Landkreis Kassel. Der Landkreis Kassel bereitet sich auf die vom Hessischen Kultusministerium angeordnete schrittweise Wiederaufnahme des Schulbetriebs vor. "Als Schulträger sind wir in dreierlei Hinsicht gefordert", informiert Landrat Uwe Schmidt. Zu beachten seien die vom Kultusministerium angekündigten Hygienepläne für Lehrkräfte und Schüler, die Schülerbeförderung und die Arbeitssicherheit für die Landkreisbeschäftigten in den Schulen, wie zum Beispiel die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Schulsekretariate, die Reinigungskräfte, die Hausmeister und die Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen in der Schulsozialarbeit. "Das Hessische Kultusministerium hat angekündigt, dass im Laufe der Woche noch weitere Informationen zu erwarten sind – wir bereiten uns aber, in Abstimmung mit den Schulleitungen und dem Staatlichen Schulamt, auf die erforderlichen Maßnahmen vor, um das Wiederanlaufen des Schulbetriebs in möglichst geregelter Form organisieren zu können", so Schmidt weiter. Vorsorglich hatte der Landkreis bereits Hygienespender für die Eingangsbereiche der Schulen angeschafft. "Und natürlich werden wir auch in den Sanitärbereichen sowie in den Klassenräumen mit Waschbecken ausreichend Seife bereitstellen", so Schmidt weiter.
Entsorgungszentren für dringende Fälle wieder geöffnet
"Ich appelliere an alle Bürgerinnen und Bürger im Landkreis, ihre Abfälle nicht in der Landschaft zu entsorgen", bittet Landrat Schmidt um Mithilfe der Bevölkerung.
Um in dringenden Entsorgungsfällen Abhilfe zu schaffen, stehen die Entsorgungsanlagen der Abfallentsorgung Kreis Kassel in Lohfelden und Hofgeismar sowie die Biokompostierungsanlage in Fuldatal ab sofort wieder auch für Privatpersonen zur Verfügung. Gewerbliche Anlieferungen sind wie bisher möglich. Gleichzeitig wird die Kompostaktion zum Sonderpreis bis Ende Mai verlängert.
"Bei der Anlieferung zu den Recyclinghöfen oder der Biokompostierungsanlage sind Beschränkungen notwendig, um die Kunden und die Mitarbeiter während der Coronapandemie ausreichend zu schützen", erläutert Betriebsleiter Uwe Pietsch. Deshalb sollen die Anlieferungen auf ein notwendiges Minimum beschränkt bleiben.
Pietsch: "Es ist notwendig, die Anzahl unserer Kunden auf allen Anlagen zu begrenzen - daher kann es zu längeren Wartezeiten bis zum Einlass kommen". Erfahrungsgemäß sei von 9:00 bis 10:00 Uhr sowie 13:00 bis 14:00 Uhr mit erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen.
Pietsch bittet die Bürger darum, während der Wartezeit ihr Fahrzeug nicht zu verlassen: "Sie helfen uns sehr und vermeiden lange Wartezeiten für andere Kunden, wenn Sie Ihre Abfälle bereits vor der Anlieferung so sortieren, dass diese mit möglichst wenig Zeitaufwand von Ihnen in die verschiedenen Container entsorgt werden können".
Der Verkauf der Kompost- und Erdenprodukte kann zeitweise eingeschränkt sein. Vorzugsweise ist der Verkauf dieser Produkte auf offene Anhänger oder Pritschfahrzeuge vorgesehen.
"Den Anweisungen des Personals ist unbedingt Folge zu leisten", betont Betriebsleiter Pietsch. Müllfahrzeuge haben Vorrang bei der Einfahrt.
Auch für die Anlieferung von Abfällen empfiehlt der Landkreis, eine einfache Alltagsmaske zu tragen, um so das Personal der Entsorgungszentren zu schützen. Zum Schutz gehört natürlich auch, die Abstands- und Hygienevorschriften einzuhalten.