750.000 Euro Fördermittel fließen nach Trendelburg

Betriebsübernahme und Freibadsanierung werden unterstützt

Trendelburg. "Heute ist ein guter Tag für Trendelburg – über 750.000 Euro an Fördermitteln fließen in zwei Vorhaben", freut sich Vizelandrat Andreas Siebert zusammen mit Bürgermeister Martin Lange.

v. l. n. r.: Peter Nissen (Leiter Servicezentrum Regionalentwicklung), Metallbaumeister André Schott, Vizelandrat Andreas Siebert und Bürgermeister Martin Lange.

Für die Übernahme der Metallbaufirma Fehr in Trendelburg-Eberschütz und die damit verbundenen Investitionen erhält Metallbaumeister André Schott eine Förderung aus Bundesmitteln in Höhe von knapp 189.000 Euro – das entspricht 35 Prozent der geplanten Gesamtinvestition. "Das Bundesprogramm Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz ermöglicht die Förderung von gewerblichen Investitionen, wenn damit der Betrieb gesichert und zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden", erläutert Siebert. Die Abwicklung des Förderprogramms läuft über das Servicezentrum Regionalentwicklung des Landkreises Kassel. Mit der Übernahme der traditionsreichen Metallbaufirma Fehr plant Schott Investitionen für Metallbauarbeiten, Wärmeversorgungs- und Starkstromanlagen sowie in die Digitalisierung der Arbeitsprozesse. Außerdem werden ein zusätzlicher Vollzeitarbeitsplatz und ein Ausbildungsplatz geschaffen. "Damit ist das Unternehmen aus Eberschütz sehr gut im Dreiländereck Hessen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen aufgestellt und kann zukunftssichere Arbeitsplätze anbieten", ist sich der Vizelandrat sicher. Die Gesamtinvestition im Zuge der Betriebsübernahme beläuft sich auf rund 560.000 Euro.

Rund 562.000 Euro Fördermittel fließen in das Stadtsäckel von Trendelburg für die Sanierung des Freibades. "Diese Fördermittel stammen aus dem Budget der Europäischen Union und aus dem vom Land Hessen verwalteten Kommunalen Finanzausgleich – also Geldern, die den Kommunen in Hessen zustehen", informiert Siebert. Auch dieser Förderantrag wurde von der Servicestelle Regionalentwicklung des Landkreises bearbeitet.

Wie viele kommunale Freibäder befindet sich das Trendelburger Freibad baulich, energetisch wie auch technisch auf dem Stand der 70er Jahre. Eine Sanierung des Bades ist daher kostenintensiv. "Die Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH, die in Kassel Frei- und Hallenbäder betreibt, hat einen Sanierungsplan erarbeitet, der eine Gesamtinvestition von rund 1,7 Millionen Euro ergeben hat – das ist für eine Kommune wie Trendelburg vollkommen unrealistisch", so der Vizelandrat weiter. Deshalb wurde ein "abgespeckter aber trotzdem zielführender" Sanierungsvorschlag erarbeitet und die Sanierungskosten damit auf rund 907.000 Euro gedrückt. Das sanierte Schwimmbad wird die vorhandene Bausubstanz nutzen und Badewassertechnik sowie die energetischen Anlagen werden auf den neuesten Stand gebracht. Natürlich werden auch die Becken saniert.

"Beide Förderungen zeigen, dass man mit der richtigen Beratung, die wir gern übernehmen, Fördermittel in unsere Region lotsen und damit Infrastruktur und Wirtschaft stärken kann", betont Vizelandrat Siebert abschließend.