Auf den Spuren eines Staatsgeheimnisses

Der Landkreis Kassel und die Initiative „Wesertal ist bunt“ laden Jugendliche ein, das ehemalige Paraxolwerk und seine Geschichte zu entdecken

Lageplan des Paraxolwerks bei Lippoldsberg

Lippoldsberg. "Staatsgeheimnis! Geheimhaltungsvorschriften beachten", lautet die Anweisung auf dem alten Lageplan der Paraxol-Fabrik bei Lippoldsberg. Versteckt im Wald finden sich noch heute die Ruinen der geheimen Sprengstofffabrik der Nazis. Nach dem 2. Weltkrieg wurde ein Teil der Gebäude zerstört, andere wurden fortan zivil genutzt.

Unter dem Titel "Lost Places - auf den Spuren der lokalen Geschichte" findet am Freitag, den 22.Oktober von 14 bis 18 Uhr eine kostenlose Führung für Jugendliche statt, die sich mit den erhaltenen Spuren der ehemaligen Munitionsfabrik und ihrer Geschichte beschäftigt.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Initiative "Wesertal ist bunt", die sich lokal für Demokratie und Vielfalt einsetzt, der DEXT-Fachstelle (für Demokratie und gegen Extremismus) und des Jugendbildungswerks des Landkreises Kassel. Begleitet wird sie von Experten des Schäferhausmuseums Lippoldsberg.

Der Treffpunkt ist das Haupttor des Klinik- und Rehabilitationszentrums Lippoldsberg. Anmeldung bitte per Mail bis spätestens 20. Oktober bei  eva-gertzlandkreiskasselde.

Staatsgeheimnis
Einige Gebäude der ehemaligen Paraxol-Fabrik im Wald bei Lippoldsberg werden heute für zivile Zwecke genutzt.