Finanzspritze für das Freiwilligenzentrum Region Kassel
Landkreis Kassel. Viele Menschen in der Region kennen die roten Postkarten mit dem Slogan "Freiwillig in Kassel!". Dahinter verbirgt sich das Freiwilligenzentrum Region Kassel, eine gemeinnützige Einrichtung, die als Koordinierungsstelle für ehrenamtliches Engagement tätig ist. „Wie wichtig der Einsatz der vielen ehrenamtlich tätigen Menschen für unsere Gesellschaft ist, zeigt sich jeden Tag. Die Arbeit des Freiwilligenzentrums als Bindeglied zwischen den Ehrenamtlichen und den Einrichtungen, in denen das freiwillige Engagement gebraucht wird, unterstützt der Kreisausschuss auch in diesem Jahr mit 5000 Euro“, sagt Vizelandrätin Silke Engler bei der Übergabe des Zuwendungsbescheids.
Das Freiwilligenzentrum ist eine Informations- und Beratungsstelle für Bürgerinnen und Bürger, die mehr über die Vielfalt der Aufgaben in den Bereichen Soziales, Kultur, Umwelt und Sport erfahren und sich ehrenamtlich engagieren möchten. „Wir schaffen eine Plattform für den Aufbau einer aktiven Bürgergesellschaft und verstehen uns als Projektschmiede für engagementfördernde Ideen und Konzepte“, sagt Geschäftsführer Frank Gerhold. Das Freiwilligenzentrum vermittelt Kontakte und sorgt für eine gute Vernetzung in der Region. Darüber hinaus bietet das Freiwilligenzentrum Organisationsberatungen und Fortbildungen für den Einsatz von Freiwilligen in gemeinnützigen Einrichtungen, Vereinen, Projekten und Initiativen.
Seit 2021 bietet der Landkreis Kassel in Zusammenarbeit mit dem Freiwilligenzentrum das Pilotprojekt Freiwilliges Soziales Schuljahr (FSSJ) an. Mit dem FSSJ sollen junge Menschen ab 14 Jahren die Chance erhalten, sich ehrenamtlich ein Schuljahr lang in ihrer Freizeit für zwei Stunden in der Woche zu engagieren. Das Engagement kann in den Bereichen Bildung, Umwelt, Soziales, Kultur oder Sport erbracht werden. Ihren Einsatzort können die Jugendlichen selbst aussuchen. „Für die Schülerinnen und Schüler ist das FSSJ eine gute Möglichkeit, die eigenen Fähigkeiten einzubringen, neue Erfahrungen zu sammeln, sich persönlich weiterzuentwickeln und gleichzeitig einen Beitrag für die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements zu leisten“, sagt Engler.