Grebenstein. Auf große Resonanz stieß die erste „BioRegioBörse“ in Nordhessen. Im idyllischen Innenhof der Hessischen Staatsdomäne Frankenhausen trafen mehr als 20 Biobetriebe und Verarbeiter aus der Region auf Fachbesucher aus den Bereichen Gemeinschaftsverpflegung und Gastronomie sowie von Hof -und Bioläden. Eingeladen hatte die Ökomodell-Region Nordhessen.
„Wir brauchen in Nordhessen jetzt und in der Zukunft robuste und regionale Ernährungssysteme“, erläutert Silke Flörke von der Ökomodell-Region Nordhessen das Engagement beim Auf- und Ausbau regionaler Wertschöpfungsketten. „Durch Stärkung bäuerlicher Betriebe und der regionalen Verarbeitung und Vermarktung erhalten wir mehr Versorgungssicherheit. Wie sehr wir sie benötigen, haben uns die letzten Krisen deutlich gemacht“, so Flörke weiter.
Die erste BioRegioBörse bot die Möglichkeit sich direkt zu informieren, zu probieren und in direkten Austausch mit den Erzeugern zu treten. „Erste Lieferbeziehungen wurden geknüpft“, berichtet Sabine Marten, Koordinatorin der Ökomodell-Region, „Bio-und Hofläden konnten schon auf der Veranstaltung ihr Sortiment um regionale Lebensmittel erweitern und Gastronomen und Gemeinschaftsverpfleger ihre regionale Menükarte ergänzen“. Den Hofladen der Domäne mit seinem bioregionalen Konzept nahmen die Gäste ebenfalls interessiert in Augenschein.
Ziel sei es langfristige Lieferbeziehungen in der Region auf- und auszubauen und damit die regionale Wertschöpfung zu stärken, so Daniela Schwarz von der Ökomodell-Region Nordhessen, deshalb denke man bereits über eine weitere BioRegioBörse im kommenden Jahr nach.
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Die „Ökomodell-Region Nordhessen“ ist seit 2015 Ökolandbau-Modellregion und damit Vorreiterin in Hessen. Seit 2021 ist das Projekt Teil des Ökomodell-Landes Hessen. Projektträger ist das „Zentrum für Ökologische Landwirtschaft e.V.“. Neben dem Landkreis Kassel und dem Werra-Meißner-Kreis ist die Stadt Kassel seit 2020 dabei.
Ziel ist die Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten durch:
- Einführung bioregionaler Lebensmittel in der Schul- und Kitaverpflegung, Gemeinschaftsverpflegung und Gastronomie
- Erweiterung des Sortiments in Bio- und Hofläden durch bioregionale Erzeugnisse
- Erprobung und Begleitung neuer Vermarktungsstrukturen für bioregionale Produkte
- sowie Förderung der Verbraucherkommunikation