Sicherheitstraining in Grebenstein

Busschule an der Burgbergschule – Grundschüler trainieren für einen unfallfreien Schulweg

Die „Pandaklasse“ der Burgbergschule hat viel über Sicherheit beim Busfahren gelernt. Im Hintergrund Schulleiterin Sandra Wieland und Vizelandrätin Silke Engler, vorne Klassenlehrerin Irena Klein.

Grebenstein. Toben, drängeln, schubsen – wenn Schüler an der Haltestelle warten oder mit dem Bus fahren, geht es manchmal alles andere als geordnet zu. Für die dabei lauernden Gefahren sensibilisiert ein spezielles Training, welches der Landkreis Kassel allen seinen Grundschulen anbietet, um den Schulweg von Anfang an sicherer zu machen. 

Diesmal war die Busschule zu Gast in Grebenstein an der Burgbergschule. Mit dabei prominenter Besuch: Vizelandrätin Silke Engler begleitete die Grundschüler beim Sicherheitstraining. 

Auch die „Löwenklasse“ der Burgbergschule war begeistert von der Busschule. Im Hintergrund (v.l.) Klassenlehrerin Ulrike Wolters, Schulleiterin Sandra Wieland, Vizelandrätin Silke Engler, Trainerin Paula Sczuka und Robin Kramm (FSJler).

Mit der Durchführung der Busschule hat der Landkreis Kassel die Spezialisten vom ÖPNV-Dienstleister kobra Nahverkehrsservice beauftragt. Deren Training besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Das heißt: Nach der Theorie ging es für die 42 Mädchen und Jungen der Panda- und der Löwenklasse zum bereitstehenden Bus vor der Schule, um das gerade Gelernte zu üben. 

Geprobt wurde beispielsweise das Warten auf den Bus mit Sicherheitsabstand zur Straße sowie das Einsteigen ohne Drängeln und Schubsen. Sehr anschaulich weist Trainerin Paula Sczuka auf Gefahren beim Ein- und Aussteigen hin. Zum Beispiel mit dem „Kartoffel-Test“. Die rohe Kartoffel zu zerdrücken schafft kein Kind. Doch erst einmal unter dem Rad des schweren Busses, ist sie sofort Matsch. „So könnte es auch eurem Fuß gehen, wenn ihr nicht Abstand zum einfahrenden Bus haltet“, warnt Trainerin Paula Sczuka. 

Für alle jungen Teilnehmer der Busschule gab es ein kleines Dankeschön aus der Hand von Vizelandrätin Silke Engler.

Gemeinsam mit Engler, Trainerin Sczuka und Dummy-Puppe „Chris“ geht es dann noch auf eine kleine Demonstrationsfahrt durch Grebenstein. Hier zeigt sich, was passieren kann, wenn man sich während der Fahrt nicht richtig hinsetzt und der Bus plötzlich bremsen muss. Dass „Chris“ bereits bei einer Gefahrenbremsung mit einem Tempo von nur 20 Stundenkilometern quer durch den Bus geschleudert wird, beeindruckt alle gewaltig. 

Silke Engler betont nach dem Training noch einmal die Bedeutung des Angebots: „Als großer Flächenkreis haben wir viele Fahrschüler, die mit Bus und Bahn zur Schule kommen und wieder nach Hause fahren. Es ist wichtig ihnen schon möglichst früh und kindgerecht die sichere Nutzung des ÖPNV vermitteln.“ Der Landkreis Kassel werde daher weiter für das spezielle Trainingsprogramm an den Grundschulen werben und dieses natürlich auch finanzieren, versichert Engler abschließend und überreichte jedem Kind als kleine Erinnerung einen Schlüsselanhänger mit Luftballon und individuell gestaltetem Button mit dem Namen.