Landkreis gibt Machbarkeitsstudie für Radweg in Auftrag

Bessere Verbindung zwischen Bad Emstal-Sand und Schauenburg-Breitenbach für Fahrradfahrer gefordert

Sie fordern einen sicheren Radweg entlang der L3220: (v.l.) Bad Emstals Bürgermeister Stefan Frankfurth, Landrat Andreas Siebert, Schauenburgs Bürgermeister Michael Plätzer, die Ehrenamtlichen der Radweginitiative Bad Emstal Jochen Römer, Jochen Lorbach, Katharina Nießner und Robert Potoczny sowie Martin Vazquez-Boßdorf (Bauamt Bad Emstal) und Stefan Arend (Nahmobilitätskoordinator Landkreis Kassel)

Schon lange engagiert sich der Landkreis zusammen mit weiteren Akteuren für einen sicheren Radweg zwischen den Orten Bad Emstal-Sand und Schauenburg-Breitenbach. Nun hat der Kreis nach einer Ausschreibung das Kasseler Ingenieurbüro Hesse und Partner damit beauftragt, eine Machbarkeitsstudie für mögliche Radrouten zwischen den beiden Ortsteilen durchzuführen. Die Kosten hierfür in Höhe von rund 10.500 Euro trägt der Landkreis.

„Wenn wir mehr Menschen für das Rad als Alternative zum Auto begeistern wollen, dann müssen wir in Radverkehrsmaßnahmen vor Ort investieren“, begründet Landrat Andreas Siebert diesen Schritt. 

Die bisher bestehende, als Radweg ausgeschilderte Verbindung für Fahrradfahrer ist partiell unwegsam, häufig verschlammt und stellenweise mit grobem Schotter ausgelegt. Dabei ist die Verbindung der zwei Ortsteile nicht nur für Freizeitradler, sondern auch für Berufspendler von zentraler Bedeutung, da diese beispielsweise von Sand über Schauenburg zu nahe gelegenen Arbeitgebern in Baunatal oder Kassel gelangen. 

Wichtige Vorarbeit hat die Radweginitiative Bad Emstal geleistet. Die Mitglieder haben ein Konzept für Radwege und Radinfrastruktur in ihrer Gemarkung erarbeitet und dabei auch drei mögliche Streckenvorschläge für die Route Sand – Breitenbach entwickelt. Ob und welcher dieser drei Vorschläge realisiert werden kann – der fahrradfreundliche Ausbau von bereits vorhandenen Feldwegen, ein neuer Radweg parallel zur Landesstraße 3220 oder die weiterführende Nutzung des derzeit ausgeschilderten Radwegs – wird das beauftragte Ingenieurbüro nun untersuchen.