Tiere vor Hitze schützen

Veterinäramt des Landkreises gibt Hinweise zum Schutz von Haustieren

Die Hitze des Sommers ist nicht nur gefährlich für Nutztiere, auch Haustiere müssen vor einer Überhitzung geschützt werden. "Tiere sollten ab einer Außentemperatur von über 20 Grad Celsius nicht im Auto gelassen werden. Der Hitzestress kann bei den Tieren zu einem Kreislaufkollaps oder sogar zum Tod führen", erklärt Lara Kupitz vom Fachdienst Tierschutz des Landkreises Kassel. Wichtig sei, dass Tierhalter verstärkt auf die Temperaturentwicklung in Fahrzeugen achten.

"Wenn es draußen beispielsweise 36 Grad Celsius hat, kann es im Auto nach einer Stunde schon 62 Grad haben. Ein Parkplatz im Schatten oder ein leicht geöffnetes Fenster reichen zum Schutz der Tiere nicht aus", so Kupitz. Wer einen eingeschlossenen Hund im Hochsommer in einem Fahrzeug entdeckt, solle auf Überhitzungsanzeichen wie starkes Hecheln oder Apathie achten.

Der Fachbereich Veterinärwesen des Landkreises Kassel appelliert an alle Tierbesitzer ihre Tiere nicht im Wagen zurückzulassen. Wer ein unbeaufsichtigtes Tier in einem Fahrzeug entdeckt, sollte schnellstmöglich nach den Fahrzeughaltern suchen. Sollte keine Ansprechperson zu finden sein, kann auch die Polizei hinzugerufen werden.

Nicht nur Hunde brauchen besonderen Schutz im Sommer. Auch Kaninchen und Meerschweinchen leiden unter der Hitze. Diese Tierarten können nicht schwitzen und daher die hohen Temperaturen schwer verkraften. "Diese Tiere brauchen einen Schattenplatz. Auf keinen Fall sollte der Stall in der prallen Sonne stehen", so Veterinärin Kupitz. Kalte Steine, Wasser und Heu müssten jederzeit für diese Haustiere zur Verfügung stehen.