Digitalpakt Schule: Arbeiten an 29 Schulen abgeschlossen

Der Digitalpakt Schule, ein Förderinstrument zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur an Schulen, ist im Landkreis Kassel auf einem guten Weg. An insgesamt 29 Schulen in der Region sind die Arbeiten abgeschlossen, darunter die Gesamtschulen in Kaufungen und Lohfelden sowie die Grundschule Obervellmar.17 Schulen, wie die Herderschule Kassel, die Gesamtschule Wolfhagen und die Grundschule Wenigenhasungen, sind derzeit in der Implementierungsphase. Drei Schulen befinden sich in der Planungsphase, darunter die Grundschule Wolfhagen-Ippinghausen, deren Fertigstellung Ende August 2024 geplant ist. 21 Schulen warten auf den Start. 

„Mit dem Digitalpakt machen wir als Schulträger unsere Schulen fit für die digitale Zukunft. Moderne Netzwerke sichern eine einheitliche und technisch aufeinander abgestimmte digitale Lehr‐ und Lerninfrastruktur“, erklärt Landrat Andreas Siebert die Ziele des Förderprojekts. 

Zu den Arbeiten, die an den Schulen durchgeführt werden, gehören unter anderem die Modernisierung der vorhandenen Starkstrom‐ und Fernmeldeanlagen sowie der Informationstechnik. Insbesondere erhalten alle Schule eine aktuelle Netzwerktechnik sowie flächendeckendes WLAN. Neben dem Digitalpakt Schule und dem IT-Support für alle Schulen werden im Hintergrund viele Entwicklungen vorangetrieben. Hierzu zählen zum Beispiel das Installieren von Jugendschutzfiltern auf schuleigenen Rechnern und mobilen Endgeräten sowie perspektivisch der Aufbau von neuen Sprach-Alarmanlagen. All dies basiert auf dem Identitäts- und IT-Managementsystem „UCS@school“.

Der Digitalpakt Schule soll in eine zweite Runde gehen. Aktuell wird auf die Vereinbarung zwischen Bund und Ländern gewartet, die voraussichtlich im Mai vorliegen soll. Start des Digitalpaktes 2.0 wäre dann frühestens zum 1. Januar 2025.

 

Hintergrund:

Der Digitalpakt Schule ist ein Förderinstrument bestehend aus kombinierten Mitteln von Bund (43 Prozent) und Land (7 Prozent), die ausschließlich den Schulträgern (Landkreisen und kreisfreien Städten) zur Verfügung gestellt werden. Der Landkreis Kassel trägt 50 Prozent als Eigenanteil.  Die für die Umsetzung des Digitalpakts benötigten Mittel – für den Landkreis Kassel bis zu 23 Mio. Euro – müssen zweckgebunden eingesetzt werden. Mindestens 80 Prozent der Mittel müssen in die Errichtung/Ausbau der schulinternen Breitband‐Infrastruktur fließen. Die überwiegende Anzahl der schulinternen Netzwerke ist bislang nicht in der Lage, die am Hausanschluss anliegenden Bandbreiten bis in die Räume zu transportieren. Ein Austausch – auch der bisherigen Kabel – und ein Ausbau der Vernetzung sind daher in großem Umfang in den Schulen nötig. Alle Maßnahmen im Rahmen des Digital Pakt Schule müssen bis Ende 2024 umgesetzt sein.