Seminar zur Krankenhauseinsatzplanung in Hofgeismar

Landrat Andreas Siebert: „Weiterer Baustein zum Schutz der Bevölkerung“

Abschließend zeigten sich alle Beteiligten und die Referenten vom BBK sehr zufrieden. Im Bild (v.l.) Sebastian Mazassek (KBI), Jan Hanzl (BBK), Frank Hähn (BBK), Peter Stahl (Kreisfeuerwehrarzt)

Hofgeismar.  Wenn in der Kreisklinik Hofgeismar vergangene Woche vom "ZONK" die Rede war, dann ging es nicht um das bekannte Maskottchen einer Fernsehshow, sondern um den Zentralen Operativen Notfall-Koordinator in der Krankenhauseinsatzplanung.

Die Krankenhausalarm- und -einsatzplanung ist ein dynamischer Prozess, der der regelmäßigen Überprüfung und Aktualisierung bedarf. Zu diesem Zweck hatte Kreisfeuerwehrarzt Peter Stahl zwei Referenten vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) eingeladen, um Vertretern der Kliniken im Landkreis Kassel über die Erstellung der notwendigen Alarm- und Einsatzpläne zu diskutieren. 

Beim Seminar ging es nicht nur darum Pläne für Krankenhaus interne Notfälle, wie etwa durch Stromausfälle oder Wasserrohrbrüche, zu erarbeiten, sondern auch für externe Ereignisse. „Das Spektrum reicht von der Evakuierung der Klinik, beispielsweise wegen eines Bombenfundes in der Nähe, bis zu einem sogenannten Massenanfall von Verletzten wegen eines Unfalles oder einer Katastrophe“, so Kreisbrandinspektor Sebastian Mazassek.

Wie wichtig dies ist, betonte auch Landrat Andreas Siebert: „Die Flut im Ahrtal, die Corona-Pandemie und die aktuellen weltpolitischen Ereignisse zeigen, wie wichtig es ist sich vorzubereiten und Pläne bereitzuhalten“, so Landrat, der betonte: „Wir legen hier einen weiteren Baustein zum Schutz der Bevölkerung im Landkreis Kassel.“

Während des anschließenden Planspiels kam dann auch ZONK, der Zentrale Operative Notfall Koordinator, zum Einsatz. Abschließend zeigten sich alle Beteiligten und die Referenten vom BBK sehr zufrieden. Die Referenten kündigten an, dieses erste Seminar als Vorlage für eine Serie weiterer Seminare an der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung in Bad Neuenahr-Ahrweiler zu nutzen.