Rettungskräfte üben für Ernstfall

Feuerwehren und Hilfsorganisationen aus der Region trainieren gemeinsam

Auf dem Gelände der ehemaligen Pommernkaserne in Wolfhagen übten im "Zirkeltraining", also in Übungen an mehreren Stationen, zahlreiche Feuerwehren und Rettungsdienste aus der Region Kassel und angrenzenden Gebieten. "Glücklicherweise hatten wir gutes Wetter für die Übung, sodass Wasser wenn überhaupt nur aus dem Feuerwehrschlauch kam", erklärt Kreisbrandmeister Frank Brunst. Die Stimmung bei den Einsatzkräften sei durchweg gut gewesen. Alle Übungen wurden erfolgreich absolviert.

Die Mannschaften der Feuerwehren und Rettungsdienste trainierten an 9 Stationen, die Rettung von Menschen aus Kanalschächten und brennenden Häusern, bei Waldarbeiten, unter Containern und nach Gefahrgut- und Verkehrsunfällen. Sogar ein Unfall mit einem Linienbus war als Station mit mehreren Verletzten und Betroffenen vorbereitet worden. Ob die Versorgung von polytraumatisierten, verbrennungsverletzten oder eingeklemmten Personen – vielfältige Einsatzgebiete wurden geprobt. Auch die Rettung und medizinische Erstversorgung von Kindern zählte zu den zahlreichen Szenarien.

"Die Brandbekämpfung und technische Rettung wurde so ausgelegt, dass sämtliche Maßnahmen unter erschwerten Bedingungen absolviert werden mussten. Von allen Einsatzkräften waren Höchstleistungen gefragt", so Kreisbrandmeister Frank Brunst. Für die tatkräftige Leistung wolle er sich bei allen Beteiligten bedanken, so der Feuerwehrexperte.

Beteiligt waren 12 Rettungswagenbesatzungen und 15 Notärzte aus dem Landkreis und der Stadt Kassel, Höxter, Waldeck-Frankenberg sowie Werra-Meißner. Die Feuerwehren aus den Altkreisen Wolfhagen und Kassel-Land waren mit insgesamt 180 Personen im Einsatz.

 

Hintergrund:

Die Vorbereitungen fanden unter Mitwirkung der Feuerwehren aus Wolfhagen, Zierenberg, Naumburg, Habichtswald, Schauenburg, Bad Emstal und Breuna, sowie Baunatal und Ahnatal statt. Während der Übung konnte vor allem die Zusammenarbeit von Feuerwehren und Rettungsdiensten trainiert und optimiert werden. Voraussetzung hierfür war die monatelange Planung des Organisations-Teams unter Leitung von Kreisbrandmeister Frank Brunst und Volker Heerdt sowie Kreisfeuerwehrarzt Peter Stahl.

Unterstützt wurden die Vorbereitungen durch die "Schminker" der Mim-Trupps von DLRG, DRK und den eigenen Kräften des Landkreises Kassel. Die Verpflegung stellte das DRK aus Zierenberg für alle Beteiligten.