Hilfe bei der Zukunftssicherung

Der Landkreis fördert den Bau einer neuen Werkhalle und die Schaffung neuer Arbeits- und Ausbildungsplätze bei der Tischlerei Bonnet

Hofgeismar. Die Tischlerei Bonnet will expandieren und ihre Marktposition ausbauen. Da eine Erweiterung der Produktion mit optimierten Abläufen am derzeitigen Standort in Liebenau-Niedermeiser nicht möglich ist, wird die Firma umziehen und eine neue Werkhalle und Büroräume im Gewerbegebiet in Hofgeismar bauen. Damit einher geht die Schaffung eines zusätzlichen Vollzeitarbeits- und eines Ausbildungsplatzes.

Im Vordergrund: Heiko und Nadine Bonnet. Dahinter (v.l.) Bürgermeister Markus Mannsbarth, Vizelandrat Andreas Siebert und Peter Nissen, Leiter des Servicezentrums Regionalentwicklung im Landkreis Kassel.

"Das Bundesprogramm Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz ermöglicht uns die Förderung von gewerblichen Investitionen, wenn damit der Betrieb gesichert und zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden", erläutert Vizelandrat Andreas Siebert bei der Übergabe eines Bewilligungsbescheides über 196.000 Euro an den Firmeninhaber Heiko Bonnet. Die Abwicklung des Förderprogramms läuft über das Servicezentrum Regionalentwicklung des Landkreises Kassel.

"Mit ihren Dienstleistungen und handwerklichen Arbeiten trägt die familiengeführte Tischlerei Bonnet wesentlich zur Grundversorgung der regionalen Bevölkerung bei und bietet regionale Arbeitsplätze", so Siebert. Die nun geplante Investition in die Zukunft des Unternehmens liege daher auch im Interesse des Landkreises.

Bürgermeister Markus Mannsbarth betont, er sei glücklich, dass sich Bonnet für den Standort in Hofgeismar entschieden habe. Nun gebe es im Gewerbegebiet kein freies Grundstück mehr, weshalb seitens der Stadt über eine Erweiterung nachgedacht werde.

Die notwendige Erweiterung sei am bisherigen Standort nicht möglich, betont Tischlermeister und Firmeninhaber Heiko Bonnet, da sich die Betriebsstätte in Hanglage in einem Mischgebiet befinde. Auch gebe es keine Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. In der neuen Werkhalle könnten hingegen die Produktionsabläufe optimiert und unproduktive Zeiten reduziert werden. Im Bürotrakt seien Sanitärräume, ein Sozialraum, ein Büro- und Empfangsraum sowie im Obergeschoss ein Ausstellungsraum und ein Meisterbüro sowie Archiv- und Lagerräume geplant.

"Wir haben uns gedacht: jetzt oder nie", so Heiko Bonnet, der mit einer Gesamtinvestition von rund einer Million Euro rechnet und betont: "Ohne die Unterstützung durch das Servicezentrum Regionalentwicklung hätten wir diesen Schritt nicht gewagt." Ziel sei es, durch die Verbesserung der betrieblichen Abläufe den Umsatz und den Ertrag nachhaltig zu steigern.